Open Space

Was ist das?

Open Space ist eine Form der Diskussionsveranstaltung für große und sehr große Gruppen (25 bis 2000 Personen), die die sonst als widersprüchlich erlebten Qualitäten von Effizienz  auf der einen und intensive Kommunikation der Teilnehmenden untereinander auf der anderen Seite verbindet.

Die Open Space Technology (OST) - wie der zu Grunde liegende Ansatz heißt - wurde in den 1980er Jahren von Harrison Owen in den USA entwickelt und wird seitdem in der Wirtschaft wie auch im öffentlichen Bereich erfolgreich eingesetzt.

In diesem Format entsteht die Agenda während der Veranstaltung und ermöglicht durch Parallelisierung, Hierarchiefreiheit und Freiwilligkeit eine Bearbeitung von vielen Themen, die den Beteiligten besonders wichtig sind.

Wozu dient es?

Open Space eignet sich besonders für Gruppen und Organisationen, in denen mehrere komplexe Problemstellungen und Handlungsdruck bewältigt werden müssen, die das Engagement eines jeden einzelnen erfordern. Je unüberschaubar die Mannigfaltigkeit der Fragen und Interessen, desto empfehlenswerter ist ein Open Space.

Durch die Entwicklung der Agenda während der Veranstaltung wird zudem sichergestellt, dass die Themen, die den Teilnehmenden wirklich am Herzen liegen, bearbeitet werden.

Wie geht es?

Die Teilnehmenden sitzen zunächst in einem großen Kreis. Der/die Moderator:in befindet sich in diesem Kreis und führt in die Methode ein und setzt somit den Rahmen der Veranstaltung und sichert ein Verständnis über das Vorgehen – er/sie öffnet den Raum

Getreu dem Motto von OST „be prepared to be surprised“ darf nun jede:r Themen einbringen, muss dann aber auch die Verantwortung dafür unternehmen. Das heißt, dass der-/diejenige bei dem eigenen Thema bleibt, während es bearbeitet wird. Abgesehen von dem Generalthema der Veranstaltung wird die Tagesordnung so erst auf der Veranstaltung erstellt und immer wieder an die aktuelle Situation angepasst.

Die Anfangszeiten und Räume für die Themen werden dann in einer „Marktphase“ verhandelt. Es finden dann mehrere Runden mit parallelen Arbeitsgruppen statt. Während des gesamten Prozesses agieren die Teilnehmer selbstbestimmt, das heißt sie treffen selbst die Entscheidung, worüber sie sich wann und mit wem auseinander setzen wollen. So dürfen Teilnehmende „hummeln“, also von Thema zu Thema fliegen und nur so lange bleiben, wie sie etwas beizutragen haben. Sie dürfen aber auch wie ein Schmetterling bei einem Thema bleiben und sich dort frei entfalten. Wenn Teilnehmende zu keinem Thema eines Zeitfensters einen Beitrag leisten möchten, müssen sie das auch nicht. Hier heißt es „die die da sind, sind die Richtigen“.

Die Teilnehmenden übernehmen auch das Protokollieren der Ergebnisse auf bereitstehenden PCs oder Flipcharts. Die Protokolle sollen allen Teilnehmenden zeitnah an einem Ort zur Verfügung. Auf Grundlage dessen werden dann Maßnahmen zur Umsetzung erarbeitet.

Abschließend findet eine Abschlussrunde statt und der/die Moderator:in schließt den Raum.

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